Ja Tabea ich habe da alles selbst fotografiert.
Den Tunnel habe ich mit dem 24-70mm 2.8 L bei 70mm und Blende 8 Fotografiert. Vor der Linse hatte ich einen Graufilter N8 geschraubt. Kamera war auf Stativ und auf Fernauslösung eingestellt. Solche Sachen fotografiere ich gerne mit der Zeitautomatik und Blendenpriorität. Mit der Blendenpriorität arbeite ich sehr gerne weil ich da mit den Schärfeebenen experimentieren kann.
Fokusiert habe ich auf die hintere Mauer im Lichtkegel. Eine Belichtungsreihe mit 3 Aufnahmen wurden gemacht.
ISO 200, 70mm 0ev f/8, 1/10
ISO 200, 70mm, -2ev, f/8, 1/45
ISO 200, 70mm, +2ev, f/8, 0.30000s
Die Personen waren nur bei den beiden ersten Aufnahmen scharf und brauchbar. Sie hatten nämlich kurz ihren Gang verzögert. Bei der ersten Aufnahme waren Peronen zu scharf und absolut nicht silhouettenhaft. Bei der zweiten Aufnahme waren wie alles andere auch sehr dunkel aber auch scharf umrandet. Die dritte Aufnahme war unbrauchbar, weil zu lange belichtet und die Personen sich bewegt haben. Aber diese Aufnahe habe ich gebraucht wegen dem tollen Lichtkegel.
Zuerst habe ich von der mittleren Aufnahme ein Kopie gemacht und dort dann die Personen bearbeitet. Ich habe sie zu Schatten gemacht indem ich sie komplett geschwärzt habe. Sieht beschissen aus kommt aber später zum Einsatz.
Die drei Aufnahmen habe ich zunächst zu einem HDR zusammengerechnet um möglichst viele Details aus dem Tunnel zu holen. Das HDR blieb aber ohne jede besondere Verfremdung, einfach nur zusammengerechnet. Dann mit einem Weichzeichner die Schärfe herausgenommen und mit der Ebenenmaske einige Stellen des HDR wieder herausgeholt.
Jetzt das beschissene Bild mit den Schattenfiguren darüber gelegt und mit der Ebenenmaske das richtige Tunnelbild herausgeholt.
So, das war fast ein "Making Of"
Bilder mit solchen Aussagen und Wirkungen fliegen nicht in die Kamera wie etwa bei Landschaftsaufnahmen.
Ich hoffe du kannst von den Erklärungen etwas gebrauchen.
LG
Atrista