Das hat mich seltsam berührt:

http://vivianmaier.blogspot.com/

Vivian Maier, eine frühe Street-Fotografin aus Chigago, deren Bilder erst nach ihrem Tod entdeckt wurden. Sie hinterließ mehr als 100.000 Negative und tausende, bis heute noch unentwickelte Filmrollen. Man weiß nur sehr wenig über sie, denn sie lebte sehr zurückgezogen und zeigte ihre Bilder niemals. Warum nahm sie sie auf, warum zeigte sie sie nie?

Je mehr ich über Vivian Maier erfahre, desto mehr bin ich fasziniert. Ein wirklich sehr sehenswerter Beitrag über sie und ihren Entdecker bei Youtube (leider nur in Englisch)

... jetzt hat auch die SZ sie "entdeckt"...

http://www.sueddeutsche.de/kultur/fotogr...-york-1.1051962

und betitelt sie als eine der besten Straßenfotografinnen der Welt...

ich habe gerade eine halbe std zeit, um entspannt bei den bilderstürmer auf abgegebene kommentare zu antworten. statt dessen lese ich ... lese und höre diese interessante geschichte über vivian maier. sie geht auch mir sehr unter die haut. besonders ihre eigenen worte. die vielen antworten die mir auf die beiden fragen einfallen, muß ich in meinem kopf sortieren. danke lano für diesen post.

Viviane Maiers Bilder sind umgezogen:

http://www.vivianmaier.com/

Es gibt viel neues zu entdecken. Spannend auch die ergänzten Fakten über ihr Leben, das Foto ihrer Badezimmer-Dunkelkammer und die vielen Selbstporträts.

sehr schöne Situationen. Was mir so durch den Kopf geht nebenbei - wie ist das eigentlich mit den Rechten zur Veröffentlichung, ob sie die alle eingeholt hat? Muss ja oder?

Die Rechte an den Bildern dürfte der Student haben, der die Negative aus der Haushaltsauflösung gekauft hat. Die Persönlichkeitsrechte der dargestellten Personen sind sicher inzwischen abgelaufen. Die Fotos sind ja alle schon Jahrzehnte alt.

Darüber hinaus glaube ich nicht, dass das Fotografieren von Personen in dieser Zeit schon ein rechtliches Problem gewesen ist.

Man braucht natürlich nicht nur ein sehr großes Talent für solche Fotografien, sondern auch ein Stück Dreistigkeit. Sie hat ja meist mit einer Rolleiflex fotografiert, die hat nur ein Normalobjektiv, so dass man immer dicht dran sein muss. Ohne große Hemmungen. Hier sieht man Vivian Maiers Spiegelung in der Scheibe und auch den erstaunten Blick der Frau am Telefon. Ich hätte mich das nicht getraut.

http://www.vivianmaier.com/portfolios/ne...mbnails&pid=207

Stimmt, für das "Draufhalten" braucht es ein Stück Forschigkeit, die mir auch abgeht ;)