Die Vitoret D ist nicht das Top-Model unter den Voigtländern ^^ und rechts im Objektiv sieht man den Sprung in der Linse. Hat die Ebay Verkäuferin sich jetzt mal gemeldet?

Entwickeln lassen möchte ich ein Negativ 5,5x9 cm - für mich komisches Mass. Doch die Frau am Telefon vom Fotostudio hat nicht beunruhigend geklungen :) Einschicken müsste sie es - nach Goslar! Dauert wohl 10 Tage und Preis will sie mir auch morgen sagen können! Ich würde sowas gerne selber können und habe eh noch keinen Scanner. Dafür bald RL Geburtstag. Ob ich mir da ein gutes Gerät leisten kann. Bitte bitte alle Empfehlung HIER her ;-)))))

Und hier hat Oma mir erzählt, war sie das erste Mal angeschickert ... Opa hat sie abgefüllt :)



Sie hat noch mehr für mich. Alte Glasplatten? Ich habe keine Ahnung was ich für "Schätze" bekommen werde.

Das Lanthar ist das einfachste der drei Voigtländer Objektive, aufsteigend: Lanthar, Color-Skopar, Ultron. Aber die Voigtländer Objektive waren im Grunde alle sehr gut. Ist das wirklich ein Sprung? Dann leidet die Bildqualität natürlich etwas, wenn man die Kanten schwärzt, sollte es aber gehen. Ich würde sie allerdings eher in die Vitrine stellen und nach einer besser erhaltenen Kamera bei Ebay schauen. Die sind echt nicht teuer, man braucht nur Glück bezüglich der Funktionsfähigkeit.

Woher hast du das Negativ? 6x9 war ein gebräuchliches Rollfilmformat bis in die 50er Jahre, ist es eine Glasplatte, stammt es vermutlich aus den 20er oder 30er Jahren.

Zum Scanner schreibe ich später was, weites Feld..

Zum Scanner:

Welchen Scanner du wählst, das hängt von deinen Ansprüchen und dem Scanmaterial ab.

Wenn du Negative scannen möchtest, brauchst du einen Durchlicht-Scanner, für fertige Abzüge reicht ein normaler Flachbrettscanner. Profis nehme für Negative Trommelscanner, die sind aber wirklich sehr teuer.

Je kleiner das Negativ ist, desto besser sollte der Scanner sein. Um z.B. ein normales Kleinbildnegativ brauchbar zu scannen, solltest du einen wirklich guten Scanner verwenden. Für größere Negative (z.b. 6x6) reichen auch schon mittlere Qualitäten.

Angefangen habe ich mit einem Epson 4490 und ich fand sogar das Ergebnis mit den Kleinbildnegativen und Mittelformat absolut ausreichend. Da er aber sehr langsam war und ich meist viele Negative gescannt habe, habe ich mir den deutlich besseren Epson V700 zugelegt. Der scannt nicht nur schneller, sondern auch noch deutlich besser.

Die Software "Silverfast" wäre noch ein optionaler Kauf, da die vom Hersteller beigelegte Software meist nicht so gut ist. Beim Epson V700 lag allerdings schon eine Silverfast-Lizenz dabei.

Weitere Infos und Testergebnisse zu vielen Scannern findest du hier: http://www.filmscanner.info/

Du kannst die Negative aber auch mit einer Digitalkamera abfotografieren, wenn du z.B. ein Makroobjektiv hast. Das Problem ist dann nur die Umwandlung in ein Positiv, vor allem, wenn du ein Farbnegativ als Vorlage hast. Ich hab schon viele gute Ergebnisse damit gesehen.

guten morgen lano :)

mein scanmaterial wird alles sein was ich in der familie angefangen bei mir, meinen eltern, meinen großeltern und urgroßeltern finden werde. wie groß die ausbeute ist weiß ich im moment nicht :) ich kann mich noch sehr gut an meinen urgroßvater erinnern und habe ein bild von ihm mitbekommen. doch bei zwei weltkriegen - und oma war auf der flucht - wird sich sicher der hauptteil auf die 50er jahre beziehen. sie hat mir erzählt wie sie selbst entwickelt haben ... und eben von den glasplatten.... das müsste dann ja doch von uropa sein. aber wie kann man das alles über die jahre aufbewahren. fragen über fragen.

da hier der umzug ansteht und alles alte eher in den müll wandert, hat mein pa entschieden mir die kiste erst zum einzug mitzubringen. mir bleibt somit zum glück noch etwas zeit mich mit dem gerät auseinanderzusetzen. auf die software silverfast achte ich.

Zitat

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Du kannst die Negative aber auch mit einer Digitalkamera abfotografieren

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dazu löcher ich grischi gerade. ich habe doch noch keine anständige digitalkamera :-))))

Und viele Bilder sind aus Tilsit und Königsberg? Das sind ja richtige Zeitdokumente. Wenn es nicht zu privat ist, könntest du ja dann mal hier was posten, ich bin sehr gespannt.

Selbst entwickelt haben früher viele Leute, man brauchte dafür auch nicht viel, als Minimalausstattung waren das: Fotoschalen, einen dunklen Raum, Chemie, einen Wecker, Fotopapier, eine Glasscheibe und eine einfache Lampe. Die Negative legte man unter die Glasscheibe aufs Fotopapier und belichtete kurz mit der Lampe. Da die Negative groß waren, brauchte man keinen Vergrößerer.

ich komme gerade aus dem fotostudio. heute war endlich jemand dort, der mir weiterhelfen konnte. bis zum 7.9. muß ich mich nun gedulden, um mir die ersten zwei bilder anzusehen. alle anderen negative, auch die beiden aus dem thread hier, waren unbrauchbar - zuviele dicke kratzer, aber voll allem unscharf! die verkäuferin konnte es mit bloßem auge erkennen.

Zitat

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Und viele Bilder sind aus Tilsit und Königsberg? Das sind ja richtige Zeitdokumente. Wenn es nicht zu privat ist, könntest du ja dann mal hier was posten, ich bin sehr gespannt.

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ja klar, mache ich - bin selber schon ganz gespannt :)))

Also die Kratzer sollten kein soooo großes Problem sein, aber Unschärfe? Ich würde sie gut aufheben und sie bei Gelegenheit wirklich mal abfotografieren/einscannen. Ich war oft überrascht, was aus einem schrecklich aussehenden Negativ noch für ein schönes Bild wurde. Kratzer kann man leicht retouchieren, wenn sie zu sehr stören.

Zitat von Lano

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Das Bild gefällt mir sehr gut, nur leider etwas unscharf. Da ist man mit Autofokus echt besser dran, hab mich in solchen Situationen auch schon danach gesehnt. Meist hat man damals ja dann einen lichtempfindlicheren Film genommen, ISO 400 und mehr, eine kleine Blende eingestellt (8,11,16) und die Entfernung geschätzt. Dann hat man eine große Schärfentiefe und meist auch ein scharfes Objekt.

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Ich habe mir das für mich wichtige mal hier her gespeichert. So finde ich es leichter.

Meine beiden entwickelten Negative sind super angekommen. Oma hat sich sehr gefreut. Ihr kennt sie ja bereits weisshaarig bei ihrer Lieblingsbeschäftigung dem Angeln :-) Hier nun das vom Fotostudio entwickelte Bild aus ihrer Jugend mit meinem Papa beim Baden. Auf dem anderen Pic ist ihr Bruder zu sehen, der zwei Tage vor Kriegsende gefallen ist. Sie war ganz erschrocken, daß sie ihn völlig vergessen hatte in den letzten Jahren. Wie geschrieben, sie hat sich wirklich sehr gefreut.

Die Qulität vom Entwicklungslabor ist nicht so toll - na gut, dafür hatte ich keine Arbeit :-)

nette bilder (und sry für den bruder).

richte deiner oma aus, dass sie sehr attraktiv ist auf dem bild ;)