ich lass mich oft durch bilder anderer inspirieren. frage mich, wie sie dies oder das gemacht haben. versuche dann oft eine eigene version davon "nachzubauen", um zu sehen, ob ich technisch auf dem richtigen weg bin.
ich habe viel durch andere tuts gelernt. meine bilder sind angewandes erlerntes, bei denen ich oft verschieden sachen mische.
und es sieht so aus, als stehe ich auf dieses scifi-zeugs. habe bspw. vor ein paar wochen minority report gesehen. düsterer film mit vielen fragen aber vor allem einer optik, die mir sehr gefällt. es ist also nur eine frage der zeit, bis ich meine version der precogs schaffe^^.
ganz oft wächst das bild erst bei der bearbeitung. nur zu oft kommt am ende etwas anderes heraus, als ich ursprünglich in der birne hatte.
und ich lasse in vielen meiner bilder bewusst raum, um sie in unterschiedliche richtungen zu deuten.
das gilt auch für dieses bild: in der ersten version war die figur von vorne zu sehen. ich habe mich dann bewusst anders entschieden, um mit gestik und mimik keine deutung vorwegzunehmen. für mich ist der bildinhalt mehr auf veränderung gerichtet. die figur ist dem licht zugewandt. die pose soll aufbäumen, (letzte) energie darstellen. vielleicht eine flucht aus der digitalen welt. das wireframe weicht normaler haut. das digitale, unmenschliche armding links beginnt sich aufzulösen. genauso die fesselnden kabel...
natürlich hätte man das ganze farblich noch positiver gestalten können. aber ich mag es so. aus alten, ungeliebten dingen fleihen, heißt nicht, dass das neue "friede, freude, eierkuchen" ist. in büchern/filmen wird (bewusst) vergessen, dass das wahre leben nach dem happy end weitergeht. ein happy end bild wird es von mir deshalb nie geben. deshalb werde ich auch positive bilder eher nicht mit dem rosa pinsel malen.